In einem Land in dem es kaum staatliche Sozialleistungen gibt, ist die Familie weit mehr als nur Verwandtschaft. Sie stellt die kleinste Einheit einer Gesellschaft dar. Durch die Inthronisierung des Kindes im Mittelpunkt des Bildes, werden die üblichen Sehgewohnheiten des klassischen Familienportraits durchbrochen und es entsteht eine eigenständige Bildsprache.
Neben den Familienportraits beinhaltet das Projekt eine Fotoschule, die ich mit den Kindern der jeweiligen Familien durchgeführt habe. Mittels Einmalkameras wurde den Kindern die Möglichkeit gegeben, die Welt aus ihrer Perspektive zu fotografieren. Somit entsteht ein Wechselspiel aus den europäisch geprägten, dokumentarischen Familienportraits und den subjektiven, unbefangenen Bildern der Kinder.